Leben im Dazwischen
„Leben im Dazwischen“
Die Zeit dazwischen: Wie fühlt sich das an? Hin und wieder erleben wir solche Zeiten. Manche von uns erfahren ein Dazwischen im Berufsleben, etwa wenn sie den Arbeitgeber oder die Stelle wechseln. Deutschland befindet sich seit der Auflösung der Regierungskoalition in einer Zwischenzeit, seitdem der Bundeskanzler die Vertrauensfrage gestellt hat.
Und wie kommen meine Gedanken in Bewegung, wenn ich an die Zeit zwischen den Jahren denke?
Das Thema "Dazwischen" lohnt sich in diesen Tagen zwischen den Jahren näher zu betrachten.
Ich liebe diese Tage zwischen Weihnachten und Neujahr, denn sie haben eine besondere Qualität. Sie sind weder ganz das Alte noch das Neue, sondern ein Raum des Übergangs und der Reflexion.
In dieser Zeit scheint die Welt ein wenig stillzustehen. Die Hektik des Alltags tritt in den Hintergrund, und es entsteht Raum für Nachdenklichkeit und Besinnung. Es ist eine Gelegenheit, das vergangene Jahr zu überdenken – die Höhen und Tiefen, die Erfolge und Herausforderungen. Gleichzeitig öffnet sich ein Fenster in die Zukunft, in dem man Pläne schmieden und neue Ziele setzen kann.
Das "Dazwischen" ist für mich auch eine Zeit der Ruhe und Erholung, selbst die Arbeit läuft in manchen Betrieben etwas langsamer und bedächtiger. Es ist, als ob die Welt einen kollektiven Atemzug nimmt, bevor sie sich am 31. Dezember in der Nacht mit Silvesterknallern und -raketen lärmend den Übergang markiert.
Dieses Wochenende lädt dazu ein, innezuhalten und die kleinen Momente zu genießen, die im Trubel des Alltags oft übersehen werden.
Vielleicht ist das "Dazwischen" auch eine Erinnerung daran, dass das Leben nicht nur aus klar definierten Anfängen und Enden besteht, sondern dass die Übergänge und Zwischenräume genauso wichtig sind. Wie verbringen Sie diese außergewöhnliche Zeit zwischen 2024 und 2025? Egal, wo und mit wem Sie die Zeit dazwischen erleben: Genießen Sie die Tage!
Rüdiger Glaub-Engelskirchen
Gemeindereferent in der Pfarreiengemeinschaft Schweich