Ausflug nach Dudweiler - St. Barbara
Am vergangenen Mittwoch machte sich die Gruppe von zwölf Mitgliedern des Männertreffs - trotz des vielen Regens - gut gelaunt auf den Weg. Nach einer angenehmen Fahrt erreichten die Teilnehmer Dudweiler bei trockenem, freundlichen Wetter. Sie wurden herzlich von den Frauen der örtlichen Gemeinde empfangen. Die Begrüßung fand im Altarraum der denkmalgeschützten Kirche statt.
Sogleich erfolgte durch den aus Dudweiler stammenden Gemeinde-referenten Rüdiger Glaub-Engelskirchen eine kurze Einführung in die Geschichte der Pfarreien von Dudweiler, insbesondere über die Besonderheiten seiner Heimatkirche.
Die Besichtigung der Kirche war ein besonderes Highlight des Ausflugs. Die Mitglieder des Männertreffs waren beeindruckt von der Architektur und den kunstvollen Glasfenstern. Die historischen Hintergründe und die Bedeutung der verschiedenen Kunstwerke in der Kirche wurden erläutert. Was machen die Besonderheiten dieser Kirche aus?
Die Architektur der Kirche ist einzigartig und spiegelt die Bergbau-geschichte der Region wieder. Das Gebäude selbst erinnert an eine Vorlesehalle, in der die Aufgaben und Ergebnisse der Arbeitsgruppen im Bergwerk verlesen wurden. Der Glockenturm ist einem Gruben-förderturm nachempfunden, was die Verbindung zur Bergbaugeschichte weiter unterstreicht. Unterbrochen wurde die Führung, als sich alle vier Glocken freischwingenden in Bewegung setzten. 2.540 kg wiegt die größte Barbara-Glocke, auf deren Klang die anderen fein abgestimmt sind. Weiterhin sehenswert ist eine Barbara-Statue aus dem Jahr 1991. Auf ihren Armen trägt Barbara den Turm, in dem sie der Legende nach eingesperrt gewesen sein soll. Mit Sondergenehmigung des Bischöflichen Generalvikariates brennt das ewigen Lichtes in einer Grubenlampe, die bereits in der Notkirche ihren Platz hatte. Besonders hervorzuheben sind die Kirchenfenster, die 1957 von dem französischen Künstler Gabriel Loire gestaltet wurden. Loire ist auch bekannt für seine Arbeiten in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin. Auch hier hat die Schutzpatronin ihren festen Platz als Heilige.
Im Anschluss an die Besichtigung fand die Erntedankfeier statt. Die Kirche war mit Erntegaben und Blumen festlich geschmückt. Die Worte von Gemeindereferent Rüdiger Glaub-Engelskirchen unterstrichen die Bedeutung des Dankes, nicht nur für die Gaben der Natur, sondern auch für die Gemeinschaft.
Zum gemeinsamen Kaffeetrinken haben die Gasgeberinnen kräftig aufgetischt. Wie ein Teilnehmer sagte: „Wir konnten spüren, dass sich die Saarländer herzlich freuten, den „verlorenen Sohn“ und seine Männer zu Gast zu haben!“ Gemeinsam saßen die Gäste mit den anwesenden Menschen aus St. Barbara, sowie Kooperator Dr. Abbé Claude Bonsou und Ute Gress als Koordinatorin der Seelsorge im Pfarrsaal.
Die Atmosphäre war herzlich und es wurden viele interessante Gespräche geführt. Am Abend verab-schiedeten sich die Mitglieder des Männertreffs von ihren Gastgebern und traten die Rückfahrt nach Schweich an.
In der Johann-Adams-Mühle in Tholey legten sie noch einen Zwischenstopp ein. Claus Conrad hatte die Gruppe für das Abendessen angemeldet. Alle waren sich einig, dass der Ausflug ein voller Erfolg war und die Gemeinschaft gestärkt hat.
Rüdiger Glaub-Engelskirchen