Versöhnungsweg für Firmlinge im Pastoralen Raum Schweich
Am Mittwoch und Donnerstag, 13. und 14. November 2024 fand in der stimmungsvoll hergerichteten Pfarrkirche St. Bartholomäus in Föhren ein besonderer Versöhnungsweg für Firmlinge des Pastoralen Raums Schweich und insbesondere der Pfarreiengemeinschaft Schweich statt. Insgesamt 86 Jugendliche hatten an den beiden Tagen die Gelegenheit, nacheinander einen Stationenweg zu durchlaufen, der ihnen die Möglichkeit bot, sich intensiv mit verschiedenen Themen ihres Glaubens und Lebens auseinanderzusetzen.
Jede Station des Weges widmete sich einem anderen Thema. Die Jugendlichen reflektierten über ihre Taufe, ihr eigenes Ich, die Betrachtung des äußeren und inneren Selbst, die Einhaltung der Zehn Gebote und die Frage, ob sie manchmal eine Maske aufsetzen, um ihre Gefühle zu verbergen. Ein zentrales Thema war der Kreuzweg des Lebens, bei dem das Kreuz als Zeichen des Leidens und der Auferstehung Jesu betrachtet wurde. Die Jugendlichen wurden dazu angeregt, über die Bedeutung des Kreuzes nachzudenken, das nicht nur ein Zeichen der Strafe ist, sondern auch ein Symbol für die Auferstehung und das ewige Leben. Eine weitere Station war die Klagemauer, an der die Jugendlichen ihre Sorgen und Klagen auf zerbrochenen Scherben formulieren und in die Mauer stecken konnten. Sie wurden ermutigt, über das nachzudenken, was in ihrem Leben zerbrochen ist, und eine Kerze als Zeichen ihrer Hoffnung und ihres Vertrauens auf Gott zu entzünden.
Die Kirche war stimmungsvoll mit Kerzen, indirekter Beleuchtung und meditativer Musik hergerichtet, was eine besinnliche und einladende Atmosphäre schuf. Zum Abschluss des Versöhnungsweges hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, in einem persönlichen Gespräch mit einem den anwesenden Seelsorgern, darunter Weihbischof Jörg Michael Peters, Jugendpfarrer Peter Zillgen, Pfarrer Dr. Ralph Hildesheim, Kaplan Adrian Sasmaz, Pastoralreferentin Cäcilie Fieweger und Patoralreferent Martin Backes über das zu sprechen, was sie bewegt und beschäftigt.
Die Reaktionen der Jugendlichen auf den Versöhnungsweg waren durchweg positiv. Viele bedankten sich für die Möglichkeit, in Ruhe und in einer so besonderen Atmosphäre über ihr Leben und ihren Glauben nachdenken zu können. Besonders bewegend fanden sie die Stationen mit dem Spiegel, der Klagemauer und dem Kreuz. Diese Stationen regten die Jugendlichen dazu an, sich intensiv mit sich selbst und ihren Gefühlen auseinanderzusetzen. Einige äußerten, dass die Zeit manchmal zu kurz war, um alle Gedanken und Gefühle vollständig zu verarbeiten. Dennoch empfanden sie es als wohltuend, einfach mal mit jemandem reden zu können und ihre Sorgen und Hoffnungen zu teilen.
Insgesamt wurde der Versöhnungsweg als eine wertvolle und bewegende Erfahrung wahrgenommen, die den Firmlingen half, sich auf ihre Firmung vorzubereiten und ihren Glauben zu vertiefen.
Gemeindereferentin, Astrid Koster