Sankt Bartholomäus Föhren

Sankt Bartholomäus Föhren

Kirche in Föhren

Die Föhrener Pfarrkirche ist dem Apostel Bartholomäus geweiht, dessen Namenstag am 24. August gefeiert wird. Am Wochenende danach feiern wir das Kirchweihfest, die Kirmes.
Die Pfarrkirche liegt im alten Ortskern auf einer Anhöhe, die vom Brühl her besonders gut zu sehen ist. Am alten Kirchenschiff ist der weithin sichtbare Glockenturm angebaut. Im Inneren der Kirche fallen sofort die zwei verschiedenen Räume auf, einmal das alte Kirchenschiff mit seinen Rundbogenfenstern und der Decke mit Kreuzgewölbe, zum andern der neuere Anbau, der zur Orgel hin konisch zusammenläuft.
Der Ort Föhren, der früher zur Pfarrei Mehring gehörte, wurde am 12. April 1602 eine selbständige Pfarrei. Im Laufe der Zeit war die Kirche für die Bedürfriisse der Pfarrgemeinde zu klein geworden. Weil sie in schlechtem Zustand war, wurde sie für baufällig erklärt. In den Jahren 1782 bis 1784 errichteten die Föhrener nach der Planung des Architekten Funck eine neue Kirche aus Bruchsteinen. Das ist das jetzige alte Kirchenschiff. Als auch diese Kirche zu klein geworden war, wurde unter Pfarrer Josef Peter Bidinger in den Jahren 1955/56 eine Seite des Kirchenschiffes geöffnet und ein großzügiger Anbau nach der Planung des Architekten Geimer, Bitburg, im Stil der damaligen Zeit errichtet. Dazu kam der große Glockenturm und eine neue Sakristei mit der neuen Grablege der Familie von Kesselstatt.

Altar

Als eine dringende Sanierung und Renovierung der Kirche anstanden, wurde 1980/81 unter Pfarrer Helmut Reichelstein gleichzeitig eine Umgestaltung des Innenraumes vorgenommen. Der Hochaltar und der neue Messaltar bekamen ihren jetzigen Platz in der Mitte des alten Kirchenschiffes. Dadurch wurde die Feier des Gottesdienstes gemäß den Anliegen des II. Vatikanischen Konzils den Gläubigen näher gebracht. Im Zuge der Umgestaltung des Innenraumes entstand die neue Empore mit der darunterliegenden Krypta. Pfingsten 1981 konnte die Kirche wieder bezogen werden. 1981/82 erfolgte der Außenanstrich und die Überdachung des Turmeinganges. Weil der Haupteingang durch die Verlegung des Hochaltares zugemauert werden musste, wurde er an die gegenüberliegende Seite in den großen Giebel des Anbaues verlegt. Davor kam 1985 ein Vorbau aus Holz, der entsprechend der Apostelzahl auf 12 Holzsäulen ruht. Ein Windfang aus Metall und Glas schützt seit 1986 den Haupteingang. Unter Pfarrer Wilhelm Meidt wurde die sehr wertvolle Mayer-Orgel (Heusweiler) auf der neuen Empore aufgebaut. 1996 konnte sie feierlich eingeweiht werden. Damit hat die Föhrener Pfarrkirche ihre eher bescheidene, aber würdige Innenausstattung abgerundet.

Kapelle

Marien-Kapelle

Der Bau der Marien-Kapelle am Anfang des Dorfes in der Müllenburg wurde von dem nach Amerika ausgewanderten Priester Adam Franziskus Tonner 1890 zum Andenken an sein silbernes Priesterjubiläum beschlossen. Verstorben im Mai 1891 in Amerika, konnte er bei der Einsegnung „seiner Marienkapelle" am 26. Juni 1892 nicht mehr dabei sein. Die gut erhaltene Marienkapelle ist noch immer Ziel der Herz-Jesu-Prozession und ein Ort des stillen Gebetes.