Sankt Clemens, Bekond
Kirche in Bekond
Mittelpunkt des gut 800 Einwohner zählenden Dorfes Bekond ist die Pfarrkirche, erbaut 1827 bis 1828.
Schutzpatron ist der heilige Papst Clemens. Bei der Einweihung des neuen Altares am 8. Januar 2006 durch Bischof Dr. Reinhard Marx wurden Reliquien des heiligen Klemens Maria Hofbauer (Stadtpatron und Apostel Wiens) in den Altarstein eingebettet.
Unsere Orgel, erbaut 1855 vom Trierer Orgelbauer W. Breidenfeld und seit 1901 in unserer Kirche, ist ein Instrument von hohem Denkmalwert, worauf wir mit Recht stolz sind. In den Jahren 1994 bis 1995 wurde sie sehr aufwendig restauriert und am 11. Februar 1996 feierlich eingeweiht. Mögen wir uns noch lange an ihrer harmonischen Klangschönheit erfreuen.
Unsere Kirche ist tagsüber immer geöffnet und lädt zum kurzen Verweilen und Beten ein.
Ein weiteres Kleinod der Gemeinde ist die Rochuskapelle in der Dorfmitte. Der heilige Rochus von Montpellier ist der Patron der Pestkranken und der Haustiere. In manchen Regionen zählt man ihn zu den 14 Nothelfern.
Seine Reliquien ruhen in der Kirche San Rocco in Venedig. Einmal jährlich an seinem Gedenktag, dem 16. August, feiern wir eine Andacht vor der Kapelle und erbitten seine Hilfe bei Krankheiten.
Historie und Orgel (Text und Orgelspiel von Dr. Ralf Hansjosten, Schweich)
In unserem Neubaugebiet haben wir einer Straße den Namen "Matthias Kinn" gegeben. Matthias Kinn war der Begründer der Dorfcaritas und Landkrankenpflege. Geboren am 17. Mai 1847 in Weidingen bei Bitburg, 1870 zum Priester geweiht, kam er 1872 als Dorfkaplan nach Bekond. Hier legte er den Grundstein für sein Lebenswerk, das ihn an die Seite des Gründers des Caritasverbandes, Lorenz Werthmann, stellte. Wegen Kinns Bemühungen um eine für damals einmalige Krankenpflege wurde er am 17.5.1918 Päpstlicher Geheimkämmerer mit dem Titel Monsignore. Er starb am 19. Juli 1918.